Umbau ist immer anstrengend aufregend anregend dranbleibend draufschauend durchschauend durchscheinend durchdrehend durchlobend durchlebend liebend labend lustig lehrreich leerend lächelnd lähmend lärmend laut leise

Baustellenspaziergänge

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INHALT:

1. A LOT OF SADNESS

Spricht

Erste Worte in meine erste Aufnahme

Holly:

 

I think that the first thing that comes to my mind is that it just feels that there is a lot of sadness.

 

In Glasgow lebend, ist Holly
mit ihrem deutschen Freund Lukas zu Besuch in der Stadt.

 

Beide lade ich ein zu einem Baustellenspaziergangstest.

 

Beruhige mich damit, dass es nicht darum geht, beruhigt zu werden.

 

Somit ist – für mich – von Anfang an klar:
Mein erster Baustellenspaziergang ist keine Übung.

 

Beide kennen die Kirche nicht.

(Ist ja auch klar, denn sie sind nur zu Besuch hier.

Holly zum ersten Mal in Berlin?
Weiß ich gar nicht).

 

Spricht
Holly:

 

It looks as if the walls are crying.

 

Und sie erzählt von ihrem Bruder, der sich erst kürzlich als junger Erwachsener dazu entschlossen hat, in die christliche Kirche einzutreten. Sie sagt, dass sie zu Hause atheistisch erzogen wurden.

 

Hollys Großvater kam mit einem Kindertransport von Deutschland nach England.

 

Ein gerettetes, jüdisches Kind. Ein einzelner Überlebender, der mit seinen Kindern und Enkelkindern nicht nach Worten gesucht hatte.


Vieles über sein Leben finden Lukas und Holly nun selbst heraus.

Spricht
Holly:

 

Such darkness in a place where you come to experience some lightness.

 

Sie sagt, wie wichtig sie es findet, Orte zu haben, die es den Menschen ermöglichen, sich zu treffen und besser kennenzulernen.

(Nein.
Sie sagt zwar: „get to know each other“.
Aber nicht, um einen Anfang zu machen, sondern um Kennenlernen als anfangslos und endlos zu beschreiben. Ein durchgehendes Kennenlernen. Im Kennenlernenbleiben. Das dauert!)

 

Spricht

Erste Worte in meine erste Aufnahme

Holly:

 

I think that the first thing that comes to my mind is that it feels that there is a lot of sadness.

 

 

8.6.22

Holly: Ich denke, das erste was mir auffällt ist, dass ich hier viel Traurigkeit spüre.

2. SICH EINE FAHRKARTE SCHENKEN LASSEN

Lass mich dir eine Fahrkarte schenken.

Hier.
Nimm.

Und nun bin ich sie los.

Die Fahrkarte und die Verantwortung.

Du hast sie genommen.

Du trittst ein. Du steigst. Du erfährst.

Du bist die mit der Fahrkarte in den Händen.

Und ich bin die, die mit dir geht.

Ich beschreibe sie nicht über ihr Aussehen.

 

Aber ihr Arm ist ganz weich.

 

Weiß ich, weil ihn ihn anfasse als wir uns ihren Schirm teilen.

 

Aber erst fasst sie meinen Arm an. Weil wir uns erst ihren Schirm teilen.

 

Einfache Erklärung: Es gibt zwei Schirme, und wir wollen beide nicht Schirme anfassen, sondern lieber Arme. Erst nehme ich sie mit unter meinen (Arm/Schirm) und dann nimmt sie mich unter ihren (Arm/Schirm).

 

Und so geht es uns auf dem Weg von ihrer Haustür zur nahegelegenen Kirche

 

gut

 

sagt sie, nachdem ich ihr das Gedicht mit der Fahrkarte vorgelesen habe.

Und dann finden wir heraus, wie FFP3 Masken aufzusetzen sind, wie das mit der Tonaufnahme via Handy geht. Und dass ich unbedingt Babyöltücher oder so besorgen müssen. Weil unsere Hände ganz schwarz geworden sein werden, wenn wir wieder draußen sind. 

Das ist erschütternd, sagt sie.

Ich kenne nur die Bilder aus der Zeitung.

Es ist schlimmer als ich dachte.

Später unser Gespräch abhörend, merke ich, dass es genau so war, wie es ist.

So bleibt es:

Mal sie voran, mal ich.

Ansehen

Nachsehen

Vorsehen

 

Weg

Sehen (Ja. Hier ist das Hinsehen besonders wichtig.)

Sähen wir uns nicht um, hätten oder würden wir übersehen:

Die Wände haben jetzt ein Muster.

Nicht mehr glatt weiß.

Ja.

Das ist ja …

Wie kleine Adern, wie Besenreißer.

Wie Korallen.

Und wie … das sieht ja aus wie ein Wolkenhimmel.

Erst dachte ich, da ist was abgenommen, was da vorher befestigt war.

 

Manchmal wird ja etwas sichtbar, wenn man bestimmte Sachen drüber macht.

Ruß drüber und dann wir die Schrift lesbar oder so.

Sehen Sie mal: Da hat jemand anscheinend (nach dem Brand) die Kissen auf den Bänken weggetragen (Wir zeigen uns die Stellen auf den Bänken). Hier liegen die Kissen noch. Wahrscheinlich ist es darunter ganz sauber.

 

Und hier: Sieht aus wie Post-Its an den Wänden. Erst dachte ich, es wären kleine Kerzen. Aus der Ferne sieht es danach aus. Kleine weiße Zettelchen.

 

Wir gehen näher und spekulieren darüber, wie diese vielen kleinen weißen eckigen Flächen auf den Wände zustande gekommen sind.

Es ist still. 

Draußen die Straße.

Durch die von der Feuerwehr zerbrochenen beiden Fenster sehen wir grün.

Wie groß der Baum sein muss, dass wir ihn von hier aus so gut sehen.

Später entdeckt sie für sich einen Engel an der Wand.

Ich sehe diese Zerstörung. Aber es ist für mich auch etwas Beruhigendes.

Es ist schrecklich.

Aber es ist friedlich.

Ist das die Dunkelheit oder die Stimmung?

Die Ruhe vor dem Neuanfang.

Wenn die jetzt mit dem Umbau anfangen. Dann wird alles ausgeleuchtet.

Der Lärm.

Das wird so laut.

Dann muss ich Ihnen ja jetzt fast dankbar sein, dass ich das so sehen darf, sagt sie (und hier ist es dann eben dochmal – für einen Moment – wichtig, ob sie spricht oder ich. Oder es ist auch nicht wichtig.).

Wir lachen beide.

Eher: kichern beide.

Wir wollen die Sache nicht schönreden, sagt sie.

Nein. Das wollen wir nicht.

Es ist nicht schön dort.

Sonnenanstrengungen sind aber da.

Lehn dich nicht an.

Lehn dich bloß nicht an die Wand

Und der Fußboden klebt.

Es ist dunkel und hell zugleich.

Es ist, was es ist.

Staub habe ich noch nicht gesehen.

Aber ich weiß, dass er mit uns kommt

Und wenn wir gehen,

bleibt.

Zu Besuch mit Frau Höpfner – 9.6.22.

3. GEGENÜBER

Also ich kam abends von Posaune wieder, weil wir hatten noch für Jugend musiziert Probe, und dann kam ich also wieder.

 

Das war der Tag, an dem es ja auch geschneit hat.

 

Also da waren dann glaube ich neun Feuerwehrautos da.

 

Und da habe ich so geguckt und es war halt eine riesige Rauchwolke.

 

Groß für meine Verhältnisse.

 

Wir saßen bis spät in die Nacht am Fenster quasi und haben gewartet bis die abgefahren sind.

 

Weil das Blaulicht, man konnte nicht schlafen. Weil das einen verrückt gemacht hat.

Früher kam mir die Kirche viel größer vor.

 

Also als ich das erste Mal hier war. Also das erste Mal, an das ich mich erinnern kann …

 

Früher als ich hier mal saß als Kind, da saß ich in der Reihe hier und hinter mir saß zufälligerweise Nicki aus der Kita und ich hatte so ein Pixibuch dabei. Das weiß ich noch.

 

Und als ich das letzte Mal hier war, saß ich dort hinten rechts äh von hier aus gesehen links mit meiner Schwester.

 

Wir saßen da und hatten so Weihnachtsmannmützen auf. Weil das war so ein Trend … Weil wir dachten, das ist irgendwie cool. Machen wir.

„Hab einen schönen Tag“

Das würde ich erstmal lassen.

Wie kommt jemand dazu, hier einen Altar anzuzünden?

 

Verachtung

Hass

Trauer

 

Vielleicht war er enttäuscht von Gott?

Das finde ich Wahnsinn. Die Orgelpfeifen fallen alle raus und dann dieser Stift … und Plastik schmilzt ja richtig schnell … Dieser Plastikstift überlebt?

Ich würde sagen, dass das Wichtigste in der Kirche sind ja halt Musikinstrumente, Fenster und Sitzbänke.

 

Diese drei Sachen sind immer in einer Kirche vorhanden.

 

Eine Kanzel ist ja nicht immer vorhanden.

 

Ich kenne auch Kirchen mit Stühlen.

 

In muslimischen Kirchen, da sitze sie ja auf dem Boden.

 

Aber jede christliche Kirche, die ich kenne, da gibt es immer eine Gelegenheit, sich zu setzen.

Kann es sein, ist es nicht so, dass es eine Ausnahme ist, dass wir hier drin sind?

 

Hier darf ja nicht jeder rein.

Und dann kommt so was hier:

 

Ein fast perfekter Streifen.

 

Wo man denkt: Ah, das muss die Tapete gewesen sein.

 

Aber an den Stellen geht ja nicht.

Es wirkt halt schon irgendwie bisschen kaputt.

 

Aber dann auch wieder …

 

Da vorne war aber dann so ein kleines Fliegedings, als ich weiß gar nicht, was es war. Eine Motte oder so. Ein lebendiges Tier. Es ist da geflogen.

 

Muss ja hier reingekommen sein. Es war ganz ganz klein.

 

Es war aber ganz ganz klein.

 

Ich frage mich, wo das Dings hin ist.

Zu Besuch mit Lasse – 15.6.22.

4. FALKEN, FÜTTERN, FLATTERN

Soll ich sagen: Hey, das kenne ich alles?

Was denn?

Den klebrigen Boden.

Die weinenden Wände.

Das graue Licht.

 

Soll ich das echt sagen?

Warum denn?

Weil ich schon öfter hier war als du?

 

Weil ich

Den klebrigen Boden,

Die weinenden Wände.

Das rauchige Licht

Schon letzte Woche gesehen habe?

 

Echt jetzt?

 

Lieber will ich sagen: Schön, dass du da bist.

Lieber will ich sagen: Schön, dass du hier bist.

Am liebsten will ich sagen: Schön, dass du hier da bist, Alva.

Lololola, singt sie

Und isst Kirschen

Vor der Kirche.

 

Soll Philpp mit reingehen in die Kirche?

Soll er bei den Kirschen bleiben?

Wie willst du es haben Alva? Fragt Philipp.

 

Erst sollst du da sein und vielleicht sollst du dann auch weggehen.

Alva schließt die Kirche auf, flüstert ihrem Vater ins Ohr.

 

Schöööönnnn rauchig.

Schön rauchig.

Schön.

Rauchig.

 

Kannst du dich noch erinnern, was du gemacht hast ehe wir hier rein gegangen sind?

 

Mhm.

Wir haben Kirschen gegessen.

Mhm. 

Ihr wart in einer Bäckerei.

Mhm

Was ist verbrannt, frage ich sie.

Was nicht?

Mhm

 

Fällt dir etwas auf, was nicht verbrannt ist?

Die ganze Kirche.

 

Klingt so wie: Die Ganze Kirche.

Eine Ganze Kirche,

schreibe ich mir später auf.

Sieht aber auch nicht mehr so schick aus wie früher.

 

Mit was würdest du anfangen, wenn Almut sagen würde: „Mensch Alva, kannst du bitte mal die Kirche reparieren“? frage ich.

 

Mhmhhh

 

Mhmhmmm

 

Vielleicht dieses runde da  oben an der Decke?

 

Die Orgel reparieren, sagt sie.

Zwei Kerzen stehen auf einem Schrank. Die Kerzen war mir schon mal aufgefallen. In meinem Kopf werden sie zu einer einzigen (und ich sehe beim nächsten Besuch in der Kirche nach, wie viele Kerzen es denn nun sind).

 

Was ist da drauf, frage ich (blöd):

 

Feuer, Blätter.

 

Und auf der hier:

 

Regenbogen und eine schöne Blume und ein Schaf oder eine Kuh …

Ein Pflaster, eine schöne Feder.

 

Was ist das?

 

Sie überlegt.

 

Sie flüstert.

 

Ich glaube, es ist eine Kette mit

einem Stein, sagt Philipp.

 

Ein Schmuckstück, sage ich.

Lustig, dass da Feuer drauf ist.

Später sitzen wir auf dem Hof.

Essen Kirschen

Vor der Kirche.

 

Weißt du noch, was wir früher oft gehört haben? sagt Phillip.

Durch das Kirschen- (Philipp korrigiert sich) durch das Küchenfenster.

 

Die Kirche, die Küche

Die Kirsche, die Küsche

Die Küsche

Die Küsse.

 

Die Küsse der Kirche, sage ich.

 

Die Kirche

Als die Kirche noch kaputt war, habe ich sie von unten gehört.

 

Da hat oft jemand Orgel gespielt, sagt Philipp.

 

Als die Kirche kaputt war?

 

Nein. Als sie noch nicht kaputt war.

 

Was macht 3 + 2? Was macht das?

 

Ich weiß es, sagt sie.

 

6, sage ich.

 

5, ist doch Baby.

Wir unterhalten uns über die Turmfalken, die auch dieses Jahr wieder zum Brüten in den Kirchturm gekommen sind. Trotz des Brands in der Etage unter ihrem Nistplatz.

Alva hat die Falken von ihrem Küchenfenster aus gesehen. Im Frühjahr war das.

 

Wie viele von den Kleinen hast du gesehen, frage ich.

 

Einen oder so.

 

Hat er fliegen geübt? Fragt Philipp.

 

Er hat so gemacht, sagt sie im Vorbeifliegen.

 

Er ist immer hier herumgeflogen.

Einmal habe ich sogar gehört, wie er gezwitschert hat.

Sie fliegt weiter und sagt zu ihrem Vater:

Ich mache mich so klein wie ich kann

Und lande auf deiner Hand.

 

Zu Besuch mit Alva – 21.6.22.

5. INTERIM: Wie die Feuerwehr

Ach, Sie sind der Mann mit den Engeln, sage ich.

Ja, sagt er und lacht.

 

Mit einem Spiegelei aus der Küche setzt er sich an den großen Tisch.

 

Eine schöne Runde

Feuerwehrleute.

An einem Freitag wie diesem

um elf Uhr.

 

Glück für mich, dass gerade so viele von denen, die bei den Löscharbeiten am 20. Januar mit dabei waren, dabei sind.

 

Zeit spielt eine Rolle.

Oder genauer: Zeit ist da.

Sie läuft ab, vergeht und

bleibt in unseren Köpfen.

Zeit dauert.

 

(Und ich muss mich beeilen, denn der nächste Einsatz kommt ja unbedingt.)

 

Um 19:02 Uhr ging am 20. Januar der Notruf bei der Zentrale ein.

Um 19:20 Uhr war die Lehrfeuerwehr aus dem Wedding vor Ort.

Zwei Minuten später die Feuerwehr aus der Oderberger.

Mit einer Wärmebildkamera haben sie im Qualm gesucht.

Nach allem, was von Wert ist. 

 

Woher wissen Sie, was von Wert ist? frage ich.

 

Alle sind sich einig, dass so etwas wie Wert unmittelbar begriffen wird.

 

(Eine im Rauch stehende, sich über Begrifflichkeiten austauschende Feuerwehr ist auch schwer vorstellbar.)

 

Alles, was ich greifen kann, trage ich im Einsatz nach dann raus, sagt einer.

Und: Die Engel waren für den Kollegen greifbar.

 

Eine Frage, die ich nicht stelle, weil ich erst hinterher ( zu spät!) merke, dass mich das interessiert:

Wie sehen hölzerne Engel betrachtet durch eine Wärmebildkamera aus?

Das eigene Handeln müsse abgewägt werden, sagen sie. Devise: Möglichst wenig Schaden anrichten.

So schön klar. Ich schreibe das einfach nochmal auf: Möglichst wenig Schaden anrichten.

Kugelschreiber haben auch überlebt, sage ich.

 

Die sind sicher von uns. Wir verlieren immer Kugelschreiber, sagt einer.

Aber das nur im Scherz. Selbstverständlich verlieren nicht alle bei der Feuerwehr beschäftigten Personen die ganze Zeit Kugelschreiber.

 

Vieles lässt sich erklären.

Die Flammen, die in einer hohen Kirche direkt nach oben steigen, ohne das unmittelbar Daneben-Naheliegende mitzunehmen.

Der nur auf den Altar konzentrierte Brand, so dass beim Löschen mit Schaum nicht alles unter Wasser gesetzt werden musste. Schaum als Löschmittel. Wasser als Löschmittel.

Alles hat Vor und Nachteile, sagen sie.

Und einer von ihnen bringt das, was sie denken für sich auf den Punkt:

 

Cathedral Thinking.

 

Dabei entschuldigt er sich für sein Th, Tee-Aitsch.

Aber ich kann gar nicht hören, dass er sich entschuldigen müsste für das Th. Vielleicht dafür dieses Thema Cathedral Thinking in eine Unterhaltung über das Löschen von Kirchen hineinzutragen?

Aber wieso?

Passt doch so gut. Und nicht nur mir passt es. Alle im Raum sind interessiert, diese miteinander verbrachte Zeit mit diesem Thema zu füllen:

 

Cathedral Thinking.

 

Wer eine Kathedrale baue, denke nicht daran, den Abschluss der Bauarbeiten mitzuerleben.

Später ergänzt einer: Es sei Hingabe an eine Idee, die diesen Menschen leite. Der Glaube daran, dass das Ganze nie von einer einzelnen Person zu überschauen sei.

 

 

Wie die Feuerwehr

denkt,

denke ich

erstaunt und

beschämt:

Was hatte ich mir denn gedacht?

 

1.7.22

6. SCHRITTE GEHEN

Zu Besuch mit Frau Braune – 4.7.22.

Einen Schritt tun.

Lieber sage ich: sich bewegen.

Vor allem innerlich.

 

Ja, antwortet sie mir.

Und klar! Sich der Situation stellen.

Lieber sagt sie: Die Dinge angehen.

 

Immer den nächsten Schritt.

Einen nach dem anderen.

Schritte wie die eigene Laune pflegen.

Auch

Gegenseitig.

Und miteinander.

 

Einen Schritt machen.

Auf diese Situation zu

Gehen. Und dann erfahren, wer es war?

Auch früher, sagt sie

Immerschon

Wege aus Schritten.

Sich um

Moderner Tanz in evangelischen Kirchen?

An

sehen!

 

Schritthaltend

Dabeisein.

Wünsche äußern.

Miteinander

Chor?

Das hat uns gut gefallen, sagt sie.

Schritt

Halten?

Lieber vorneweg.

Menschen mitnehmen.

Jeden Tag ein neues Profilbild für WhatsApp.

Wenn ich mal kein Bild poste,

Wenn nichts kommt von mir,

Dann ist was los! Sagt sie.

 

Und mit dem nächsten Schritt setzt sie sich auf einen von mir hingestellten Stuhl.

Fotografiertwerden als zulassen

Loslassen.

Miteinander machen

Lassen.

Sage ich: Hier ist so schönes Licht. Das macht mir voll Spaß.

Sagt sie: Ja. Jetzt macht es mir auch langsam Spaß.

Anpacken.

Den finden, der den Brand angestiftet an.

Für diesen Ort

Hängt viel ab

Zu wissen

Wer und wieso.

 

Dann wäre endlich das Gerede zu Ende, ob die Konfirmanden mit Kerzen-

Dieses Gerede abhängen von denen, die sich verlaufen haben.

 

Einen Schritt tun.

Weiter.

Weiter.

Was gab es und

Was wird

kommen.

Schon eine Idee haben, wie ein neuer Altar aussehen könnte.

Wieso nicht?!

Und wo hingehen und sich ein Altarbild ansehen, das dem Verbrannten ähnlich ist.

Sich umsehen.

Nicht untätig abhängen.

Höchstens: sich selbsttätig abhängig machen:

Verantwortung tragen wollen.

 

So

Einiges hängt ab

Von uns

Allen.

Alles.

7. AUF DER BÜHNE

Bis vor kurzem hat Till hier in der Kuglerstraße gewohnt. Nach dem Abschluss seines Schauspiel-Studiums an der Ernst Busch ist er nun auf dem Weg nach Schwerin zu seinem ersten festen Engagement.

Eva: Stell dir vor das ist eine Bühne. Welches Stück wird gespielt?

 

Till (sieht sich lange um, hebt den Kopf und schnuppert schließlich mit einem extradeutlichen Schnuppergeräusch in die Luft):

Piraten!

Drei Schiffe.

Und Kinder auf einer Insel.

 

Eva: Peter Pan?

 

Till: Ja. Genau. Alle sind wie Peter Pan.

Sie wollen alle nicht erwachsen werden.

Tills Blick wandert immer wieder zur Orgel. Einige große Orgelpfeifen liegen vor uns auf dem Boden.

 

Till: Diese Orgelpfeifen sind fast wie Schiffe.

Oder wie Einbäume

Zum Reinspringen.

 

Wir klettern aufgeregt unseren Fantasien hinterher, springen von Boot zu Boot, die geschmolzenen Lampenkabel sind unsere Lianen. Hier kennen wir uns aus und so jagt ein wunderbares Abenteuer das nächste. Dann verstummen wir beide.

 

Till: Ich denke, in der Ukraine …Da werden sie auch in solchen Gebäuden stehen.

 

Stille

 

Till: Wie hast du dich an diesen Raum gewöhnt?

 

Eva: Mein allererster Eindruck?

 

Till: Wie war das?

 

Eva: Da konnte ich nicht fotografieren.

Ich wollte nicht, dass jemand das in einem Foto, in einem Stück sieht.

Dieser Raum lässt sich nicht mit nur einem Bild erfassen, das hatte ich so im Kopf.

 

Till: Und dann?

 

Eva: Dann habe ich angefangen mit den Details. Wände und Ecken und so, und habe mich langsam wohlgefühlt.

Till (in den Raum lauschend): Es ist auch interessant mit den Autos, die man von der Straße hört.

 

Er scharrt mit den Schuhen über den Boden, probiert unterschiedliche Oberflächen aus.

 

Till: Hier könnte man Musikmachen mit allem, was herumliegt. Töne, die zunächst nicht zu verstehen sind. Wo man nicht weiß, woher die kommen. Es ist hier doch so unfassbar schön.

 

Eva: Und jetzt hole ich meine Kamera und mache noch ein schönes Foto.

 

Er nickt, sieht sich um und sucht sich einen interessanten Platz.

 

Till: Wo sitzt denn die Schärfe?

 

Klick

 

Eva: Da sitzt sie.

Zu Besuch mit Till – 19.7.22.

Till: Ich denke an Hamlet und die Totengräberszene.

Eva: Ich denke an Faust und des Pudels Kern.

8. DIE REGELN BESTIMMEN DAS SPIEL

Zu Besuch mit Itong – 23.8.22.

Und das da mit dem Gedicht am Anfang,

sagt Itong am Ende,

Also das war irgendwie kein Gedicht (nach meinen Regeln, will sie sagen, weiß ich, sagt sie aber nicht), aber das nehme ich mal mit als einen interessanten Approach, sich zu fragen, was im Kopf drin ist an Gedanken, sagt sie, 

schließt auf und 

dann ist sie weg auf ihrem Rad. Zum Mittagessen bei Pfeffersport. 

Wie immer um 12 Uhr.

Die Regeln bestimmen das Spiel.

Mit diesem Gedanken lässt Itong mich zurück, schickt mich los, einen Text zu schreiben, den nicht sie von mir haben will, sondern den ich bei mir selbst in Auftrag gebe. 

Wie immer um meine Zeit.

Vorher Itong und ich in der Kirche.

Hatte ich gefragt: Und wie geht Sport hier?, öffnete sie mir die Augen für den Raum der Möglichkeiten: 

 

Sport wird ja immer durch Regeln bestimmt. Du sagst, Fußball ist Fußball mit der Regel: Das Feld ist so und so groß. (..) Der Raum gibt vor, wie viel Platz da ist und wie man sich bewegen kann. Der Raum ist die Grundvoraussetzung für Spiele. (..) Fußball: Kann ich gegen die Wände donnern? Hier in einer Kirche? Na wohl eher nicht. (..) Seniorensport: Gibt es vor Ort Stühle mit Lehnen? Wo kann ich diese Stühle hinstellen? (…) Der Raum ist immer bestimmend für das, was man irgendwie vorhat. Also wenn als Übungsleiterin mir jetzt jemand sagt: „Mach mal Spiele“. Dann muss ich erstmal wissen, wie groß ist denn der Raum, um überhaupt zu wissen, was ich da machen kann.

Wir standen drin in diesem Raum, auch mal auf der Empore, die dann vielleicht sich sprachlich in eine Tribüne verändern wird?

 

Wir standen unten und oben und wir haben die Größe der Fragen erfasst: Wie viele Menschen müssen hier gemeinsam Sport machen, damit alle sich wohlfühlen? Ist es so, dass nach dem Umbau der Raum die Menschen dazu bringt, leiser zu sprechen, weil es sich so gut anfühlt, oder lauter zu sprechen, weil es sich so gut anfühlt? Müssen alle vor dem Sport eine Runde schweigen?

 

Ist es wichtig, dass die Menschen, die hier Sport machen sich an noch aufzustellende Kirchen-Sport-Regeln halten und wenn ja, wie lassen sich leere Kirchen-Sport-Rituale vermeiden? Müssen Menschen wissen, dass sie in einer Kirche turnen? Ist der Altar immer für alle sichtbar vorhanden?

 

Dürfen Eltern auf der Empore sitzen und die Brotdosen ihrer Kinder öffnen? Ich denke Ja und Itong sagt: wohl eher nicht.

Die Kirche als Ort der Auseinandersetzung. Das kann auch schwierig sein. 

Als ich darauf hinwies, dass der Umbau ja noch gar nicht begonnen habe, sagte sie: Umbau findet zuerst im Kopf statt

Also, so Intong, wir denken über einen Boxring nach. Box & Soul. Wahrscheinlich das, was viele heutzutage auch als Bedürfnis haben: Ein Ort der Auseinandersetzung FOR REAL. Nicht mehr digital. Wir stehen hier mit unseren Gefühlen und stehen jemandem gegenüber, der auch Gefühle hat. Der Raum spielt im Boxen ja eine ganz starke Rolle. Wenn ich den Raum verlasse, habe ich verloren.

Später waren wir wieder draußen im Hof und Itong malte mir weiterhin den Umbau direkt in meinen Kopf. Angeregt durch ein zwischenzeitliches Telefonat mit ihrem Vater, einem passionierten Ringer, spielte sie mit der Idee einer Ringermatte als stimmige Raumbegrenzung. Itong erläuterte mir ihre Gedanken zu einer reizarmen inneren Ausgestaltung der Kirche und sprach vom Abschiedsschmerz, den der geplante Umbau mit sich bringen werde: 

Kann mir echt gerade gut vorstellen, dass das wehtut. Weil die Kirchenbänke, die haben auch was unheimliches Geordnetes. Und diese Ordnung, die bringt auch Konzentration.(…) Die Kirchen sind ja offen, damit die Menschen reingehen und Ruhe finden. (…) Also ich stelle mir hier nix Verrücktes vor.

Zurück blieb ich mit den vielen Gedanken, die Itong mir dagelassen hatte und die ich auf meine Weise in meinem Kopf seitdem umbaue: Regeln verändern das Spiel*.

 

*Und zum Beweis meiner eigenen Regel, ist hier der Text nicht zu Ende.

Mit der Hintertür ins Haus

 

Hier hinein

Hier geht es lang

Nur so.

Weil dieser Ort nur so (viel ich weiß) von innen nach außen aufzuschließen ist.

Also auf die Straße hin zu öffnen.

Wisbyerstraße.

Großer Eingang.

5 Türen.

Das Hauptportal.

Farbige Glaselemente über einigen Türen.

Wenn ich von hinten kommend durch die dunkle Kirche auf den Haupteingang zugehe, sehe Licht einfallen.

Hinein und

Mir entgegen.

So wie das Licht könnten wir es jetzt auch machen.

Könnte ich dich hereinlassen

Wie das Licht mir entgegenkommt.

Während ich hier die Hintertür aufschließe, gehst du um die Häuserzeile herum.

Ich schreite durch die die vom Licht geformte Dunkelheit hindurch.

Vorne wartest du

vor dem Portal.

Ich schließe von innen auf und du

trittst

Herein.

So könnten wir es machen.

Oder auch

Nicht.

Nein.

Dafür:

Wir mit der Hintertür 

ins Haus.

Durch die Hintertür

Hinein.

Alles ist dann damit schon aufgeschlossen.

Wird anwesend.

Der ganze Raum

Zeigt sich uns.

Wir sehen.

Es gibt ein Willkommensein (finde ich).

Und es ist ein Betreten durch die Hintertür

(wie im Sprichwort/Wortspiel/Sprichsprech)

Denn

Denn

Durch die Hintertür gesagt:

Ich möchte, dass du diesen 

Raum magst.

So geht der Text – ich sage Gedicht – , welches ich Itong vor dem Betreten der Kirche vorgelesen habe. Wie ich bei jedem Besuch ein jeweils individuelles Gedicht schreibe, um besser zu verstehen, was in meinem Kopf drin ist. Um meine Begrenzungen (meine Regeln?) offenzulegen.  

Beim Abhören des Tonbands merke ich, dass ich gleich nach dem Schluss hinzufüge: Aber das ist ja überflüssig zu sagen, denn ich weiß ja schon, dass du den Raum magst. 

Und sagt sie lachend drauf: Nein. So verrußt wie er jetzt ist, mag ich ihn nicht

9. HUMUS

Anfangen mit Aufräumen.

Besen in die Hand.

Chaos beseitigen.

So stimmt es aber gar nicht. (Dieses ABC ist eine Erfindung).

Ich denke mir, sagt Uta, dass ich einfach anfangen möchte.

Und sie denkt es nicht nur.

Was sie weder denkt noch sagt ist: Hier herrscht Chaos.

Niemand sagt das von uns. Zu dritt stehen wir in der Kirche und unterhalten uns über unsere Raumeindrücke: Maren, Uta und ich.

Wir betreiben Erfahrungsanstrengung, sage ich vor Ort, meine aber

Erfahrungsaufwand.

Was auch viel besser passt, mir aber erst nicht einfiel und dann eben schon.

 

Ich will, dass wir nicht einfach nur diese Wände ansehen, sondern gemeinsam darüber reflektieren, wie unsere Wahrnehmung arbeitet. Mein Ziel ist es, herauszubekommen, was an diesem Kirchenraum dran ist.

Erst denke ich, sagt Uta: Hier muss einfach nur aufgeräumt werden und dann merke ich: Na, ob ein bisschen aufräumen reicht? Schnell mal die ganzen Wände abschrubben? Könnte doch länger dauern.

Uta wischt dabei mit dem Finger prüfend über die Wand.

Wir sehen uns an: Ja, das geht ab. Wir sprechen nicht von Dreck. Überhaupt hat nie jemand mit dem ich bislang in diesem Gebäude war von Dreck (im Sinne von dreckigem Dreck) gesprochen.

So was habe ich noch nie gesehen, sagt Uta.

Aber wahrscheinlich habt ihr auch noch nie gesehen, wie Feuer arbeitet?

Wir nicken.

Während ich Uta zusehe, wie sie die Leistung des Feuers betrachtet, denke ich an züngelnde Flammen. Wie sich die Flammen ihren Weg suchen. Keine Umwege nehmend Weg nehmen. Weg. Weg. Was?

Das Feuer hat nicht nur weggenommen.

 

Nach oben.

Immer direkt nach oben. Oben.

Oben sammelte sich dann der ganze Rauch.

Oben ist alles unbeschreiblich

Dunkel.

Wir blicken an die Decke und begutachten, was das Feuer uns aufgetischt hat.

Alles grau, eine graue Höhle, eine rauchige Masse, und die riesigen Fenster sind wie eine dünne Haut nach außen, sagt Maren. Von dort dringt das Licht herein. Diese Oberflächen bewegen sich. Und so kommt es mir dann vor: Das ist alles lebendig.

Ja. Klar.

Tolles Bild.

Wie in einem Drachen oder gepanzertem Insekt.

Könnten wir alles so sehen und sagen.

Tun wir aber nicht.

Wir belassen es bei dem, was uns Maren sagt.

Und wir werden genauer, brauchen keine Fantasie, um uns etwas vorzustellen.

Irgendwie (wie ich dieses Wort nicht leiden mag!) irgendwie ist alles da.

Wir haben keine Schwierigkeiten, uns vorzustellen, dass in dieser Kirche neben den Gottesdiensten und allem anderen auch Sport gemacht wird.

Die Menschen, die hier neu reinkommen, die dazukommen, die werden schöne Erlebnisse haben, sagt Uta.

So wie das Sakrale ja nicht weggeht, nur weil in einer Kirche geturnt wird.

Es bleibt schon deswegen vorhanden, weil wir alle unser Sakrum (das Kreuzbein) als Teil der Wirbelsäule immer mit dabei haben. Das schreibe ich jetzt in den Text hinein.

Gestern habe ich es nicht gesagt. Weil es gestern auch keinen Platz hatte.

Um uns über individuelle Raumwahrnehmungserfahrungen zu unterhalten, benötigen weder Uta noch Maren noch ich anatomisches Wissen.

Und immer erzählen beide aus ihrem Alltag im MACHmit! Museum für Kinder, der entwidmeten Eliaskirche. Anders als hier findet dort ausschließlich Museum statt.

Die Kinder genießen es einfach,

so weit laufen zu können.

So weit zu gucken,

sagen sie.

Und die Erwachsenen sitzen oben im Café oder wo auch immer, blicken sich um, hören, forschen, (erinnern sich), fragen dann schließlich nach einer Weile: War das mal eine Kirche?

Und dann freuen sie sich darüber, das erkannt zu haben, und fügen, sich selbst überraschend hinzu: Kirchen sind ja wirklich schön.

Wo gibt es denn solche Räume sonst in der Stadt? sagt Uta.

Zu dritt stehen wir oben auf einer der beiden Emporen, wir sehen uns um und freuen uns darüber, diese Größe erleben zu dürfen.

Maren sagt, dass sie – wie nach einem Waldbrand (und dabei entschuldigt sie sich für dieses Bild. Aber Uta und ich wissen sofort, was sie meint. Es ist also für uns stimmig) –

Maren sagt, dass sie, wie nach einem Waldbrand, schon spüren kann, wie da von unten ein Gänseblümchen sich seinen Weg bahnt.

Wir stehen auf

Humus.

Zu Besuch mit Maren und Uta – 25.8.22

10. INTERIM

Diesen Text schreibe ich noch.

11. Ein Geheimnis sehen

Zu Besuch mit Luzi – 13.9.22

Habe heute

Habe heute angefangen mit aufstehen.

Vorher gestern hingelegt.

Habe heute

Gestern gedacht, dass ich – keine Geheimnisse –

Decke zu dünn, dann wieder zu warm.

Decke weg, könnte auch sagen:

Entdecken.

Habe heute nachgedacht,

über das Gestern.

Über das, was noch in meinem Kopf drin war von gestern.

Morgen, dachte ich gestern, morgen werde ich aufstehen und einen unentdeckbaren Plan

haben.

So war es.

Habe heute

An der Wand ein Zettel

Auf der rauhen Wand ein planer Zettel

Steht drauf:

Habe heute ein totales Geheimnis gesehen.

Kenne ich den Zettel.

Weil er hängt da schon sehr, sehr

Geheimnis

Voll

Lange.

Meine Tochter hatte ihn geschrieben in ein Tagebuch,

welches aber nur mit drei Einträgen an zwei Tagen gefüllt wurde und dann also

verschwand

und ich

ehe … verschwand

habe mir den Zettel genommen

gerissen

an mich gerissen

und an die Wand damit.

Habe heute

Ein Geheimnis gesehen

Auf diesem Zettel

In diesem

Zettel.

Habe heute

ein Geheimnis gesehen

Gelesen auf einem planen Zettel.

Und frage ich mich morgen, was ich denn gestern gesehen habe:

Ein Geheimnis.

Jeden Tag eines.

Habe heute

mich morgens gefragt, ob du gestern so was gesagt hast:

Wollen wir bald sagen: Haben heute nichts entdeckt, sondern ein Geheimnis gesehen.

Was für ein Fund!

12. UCHSEB SUA DER WZEIHCS

Ich weiß jetzt schon, dass ich in der Zukunft keinen Text über diesen vergangene Besuch schreiben werden kann. Mir fehlt die Zeit. Heute und in Zukunft.

Das ist schade. 

(Mehr als schade

gibt es nicht. Deswegen schreibe ich es auch

nicht:

am schadensten)

In Erweiterung meiner Freude, mit euch hier vor Ort gewesen zu sein und euch ein wenig beim Beamen eurer eigenen Blumengrüße beobachtet zu haben … schreibe ich euren Besuch vor-,rück- und seitwärts: Denn es war und bleibt in alle Richtungen schön.

Besuch aus der Schweiz – 4.10.22