Projektbeschreibung
Dieses Projekt stellte sich die Aufgabe, die Paul-Gerhardt-Kirche während des Umbaus nicht allein zu lassen.
Gab es vor dem Brandanschlag schon so viel an diesem Ort zu entdecken, hat die Zerstörung durch das Feuer – so sehe ich es – noch deutlicher gemacht, wie wichtig das Hinsehen, das Wahrnehmen und die Anteilname sind.
Dieser Ort verändert sich. Wir alle verändern uns.
Die Zeit vergeht. Wir mit ihr.
Umbau ist immer.
Hintergrund
Für viele Menschen ist diese in die Häuserflucht integrierte Kirche mit den beiden Türmen nicht mehr als ein verlässlicher Orientierungspunkt im Getümmel der Großstadt.
1908 erbaut steht sie in der Wisbyerstraße 7 im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Eine von vielen Kirchen über deren Alltag nur die Bescheid wissen, die sich in ihr sowieso schon zuhause fühlen.
Doch wie in so vielen Gemeinden findet auch hier Veränderung statt.
Neben der gewohnten Nutzung für Gottesdienste, Konzerte und Kunstaktionen ist unter anderem eine Kooperation mit dem Sportverein Pfefferwerk geplant. Es wird mehr Freiraum für die junge Gemeinde sowie für Projekte mit Konfirmand*innen und Teamer*innen geben.
Hier ist eine Kirche, die neue Wege geht. Eine Gemeinde, die sich den Fragen nach der eigenen Zukunft stellt, kontrovers diskutiert und für das Frühjahr 2022 einen Umbau und dessen künstlerische Begleitung plant.
Bis … am 20. Januar 2022 ein Brandanschlag den Altar zerstört und den Kircheninnenraum stark beschädigt. Die polizeilichen Ermittlungen sind bis heute noch nicht abgeschlossen. Der Beginn des Umbaus verschiebt sich. Die Kirche muss umfangreich saniert werden. Das kostet nicht nur Geld und Zeit.
Neue Fragen tauchen auf: Wer war es? Warum? Alte Fragen stellen sich neu: Was kommt? was geht? Was bleibt?
An diesen Herausforderungen möchte die Kirchengemeinde vor allem eines: wachsen.
Umbau ist immer/ kirchblumen wurden besprochen in: Berliner Woche, Prenzlauer Nachrichten, Prenzlauer Ansichten, TAZ, Kulturtip/DLR Kultur. Presseerklärung, Plakat.